Die Gesellschaft stempelt sie meist als Randständige, Obdachlose oder auch psychisch Beeinträchtigte ab. Eine Ausstellung in Zürich lässt Männer auf der Schattenseite des Lebens nun ihre eigenen Geschichten erzählen – in Text und Bild.

Zürich ist eine aufgeräumte Stadt. Sogenannte Randständige kommen im Stadtbild nicht gross vor. Bettler sind, verglichen mit anderen europäischen Städten, auf der Strasse nur selten anzutreffen; Obdachlose noch seltener. Doch es gibt sie auch in der Schweizer Metropole: Menschen, bei denen irgendwann im Leben etwas so sehr schief lief, dass es sie aus der Bahn warf. Ein schwerer Unfall, Jobverlust, eine kaputte Ehe, dazu kommen Alkohol- oder andere Drogenprobleme, mitunter auch psychische Probleme – und plötzlich stehen sie auf der «Schattenseite des Lebens», wie Maurus Wirz sagt.